Samstag, 28. Februar 2009

Samstag, 10:17

klingelte es an meiner Tür. Und ich lag noch schlafend im Bett :). Also nicht, dass ich Euch jetzt jeden Samstag erzählen möchte, wie lange ich im Bett ausgehalten habe. Aber was die Postfrau gebracht hat, dass möchte ich Euch nicht vorenthalten. Es gab einen Drachenschatz:

3 Stränge aus der magischen Aktion und einen gelben Kopfstandtiger. So wird man gerne wach, man kann direkt wieder erstmal ins warme Bettchen knuddeln gehen :)

Und meine Strickjacke wächst schnell. Schon am letzten Wochenende bin ich gute vorangekommen. Ich habe den Kragen zu einem umklappbaren Stehkragen umgewandelt und viel später mit dem Halsausschnitt begonnen, damit er nah am Hals liegt. Die Knopfleiste wurde dabei bis oben fortgesetzt, der Rest ist wie der Bund in 2re 1li gestrickt.
Am Mittwoch im Strickcafé wurde der erste Ärmel dann fertiggestellt, und heute habe ich dasselbe mit dem zweiten vor. Übrigens sind die Ärmel laut Anleitung glatt rechts - das war mir etwas zu glatt, deswegen habe ich ähnlich dem CPH einen Zopf aufgesetzt.
Und morgen wird dann zusammengenäht und nächste Woche getragen, und erst danach darf Frühling werden :)

Samstag, 21. Februar 2009

Guten Morgen, Samstag!

Unglaublich aber wahr, ich muss mir eingestehen, dass ich an seniler Bettflucht leide. Es ist Samstag morgen und ich liege seit 08:09 Uhr putzmunter im Bett und versuche das Aufstehen hinauszuzögern. Um Acht! Am Samstag! Wo sind denn bitteschön die Zeiten hin, in denen ich 11 als zeitig empfunden habe?
Nun gut, ich habe eh schon ein schlechtes Gewissen, denn seit fast einer Woche bin ich zurück, aber Euch habe ich immer noch nicht mein neuestes Strickprojekt vorgestellt. So sitze ich jetzt im Halbdunkel des Wohnzimmers, wollig eingekuschelt in eine Strickjacke mit einem großen leckeren Cafe neben mir.

Klick für ein paar mehr BilderDer Urlaub war übrigens toll, so viel Schnee haben wir noch nie dort gesehen, und ich fahre seit 2002 regelmäßig in Südtirol Ski. Es war irre kalt, und die Sonne war leider kein Dauergast (ich weiß erst seit diesem Jahr, dass ich in den Wolken die Orientierung verliere). Aber der Schnee war toll und weich und weiß und super. Und das Essen war toll und lecker und viel und super. Und das Bett war toll und weich und warm und super. Und wir haben die Zeit auch gut genutzt - also zum skifahren & essen & schlafen.

Für Stricken blieb da nicht viel übrig. Trotzdem habe ich ein paar Reihen meiner neuen Strickjacke begonnen. Und die Rückreise mit viel Stau hat dann nachgeholfen :P
Die Wolle ist aus einer ehemaligen Butt-Bestellung, ein antrazith-farbenes Wolle-Poly-Tier für ganz kalte Zeiten. Das Foto ist etwas blaustichig, das untere zeigt mehr die Realität. Grau am Abend ist echt schwer zu fotografieren. Schon lange hatte ich nach einer passenden Anleitung dafür gesucht, und schließlich bei DROPS auch gefunden. Ich werden den Kragen wohl verändern, und etwas länger wird sie auch.
Ich stricke mit 8mm (meine Dickste, ich muss mein Waffenarsenal dringend erweitern!) und habe mich entschlossen, die Vorder- und Rückenteile gleich zusammenzustricken, das erspart etwas Näharbeit am Ende.

Ich suche übrigens noch passende Knöpfe - ich kann mich einfach nicht zwischen "herausstechend als Kontrast" und "Ton in Ton" entscheiden.

Und nun verzieh ich mich aufs Sofa, zusammen mit dem Strickzeug und einer Woody-Allen-DVD. Schliesslich soll es ein gemütlicher Samstag Vormittag werden :)

Freitag, 6. Februar 2009

Isch wees es nisch

Kennt ihr dieses unbefriedigende Gefühl, nicht glücklich zu sein, obwohl man mit einen Strickstück fertig ist. Ich ahnte es ja schon während der Entstehung, nicht für umsonst brauchte diese Strickjacke so lange. Aber nun habe ich sie tatsächlich gestern fertig gestellt und anprobiert und ... nunja:

(Tschuldigung, die Knöpfe sind noch nicht angenäht, ein China-Stäbchen erledigt den Job.)
Es zuppelt am Ärmelansatz, die Ärmellänge find ich toll, auch wie sie auslaufen, aber so um die Taille *huestel* rum gehts irgendwie gar nicht und irgendwie ist sie auch zu kurz.

Der Rücken geht schon (den seh ich ja nicht). Aber der Kragen, klappt viel kürzer um, als er gestrickt wurde. Und überhaupt ... ist das etwa mein Kleidungsstil?

Und die Socken sehen ungetragen irgendwie auch schöner aus, als angezogen.Sitzen tun sie eigentlich gut. Aber die 2links zwischen den "Bambushölzern" wirken etwas breit, und getragen ist die Struktur halt nicht so schön. Aber gut aussehen tun sie trotzdem. Am Bein habe ich 60 Maschen genommen, am Fuss habe ich dann 64, mit meinen Quadratlatschen wird es sonst zu eng. Die Ferse ist auch recht hübsch geworden, die zeige ich Euch dann, wenn das Paar ganz fertig ist :)

Achso, und für den Fall, dass mich nächste Woche jemand vermisst. Ich bin dann mal ...


PS: Nur zur Info über innderdeutsche Flugsicherheitskontrollen: die Stricknadeln wurden im Projektbeutel in meiner Handtasche vom Sicherheitspersonal keines Blickes oder gar Nachfragens gewürdigt. Allerdings meine 5 Sälbchen, Cremes und Tabletten die ich aus erkältungstechnischen Gründen brauchte auch nicht mal ansatzwesie. So läppisch bin ich schon lang nicht mehr kontrolliert worden.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Die verstrickte Dienstagsfrage 6/09

stellt Euch vor, ein Strickstück spielt in einem Horrorstreifen - die Hauptrolle natürlich. Welche Titel fallen euch spontan ein? Ich persönlich würde mir gern "Der Schal des Grauens", "Der untote Pullover" oder "Die Mütze, die die Ohren fraß" anschauen...

Herzlichen Dank an Christa und das Wollschaf für die heutige Frage!


Aaahhh ... eine wunderschöne Frage, da muss ich auch nachträglich noch meine Ideen einfließen lassen:

"Blutroter Faden"
"Der Knoten des Grauens"
"UFOs - Killer-Invasion aus dem All"
"Die Wollfresser kommen"

Als Horrorpersiflage frei nach Ralf Königs Killerkondom: "Der Killer-Willy-Wärmer"

und besonders gruslig, weil nicht zu wünschen:
"Das Schweigen der Wollschafe"