Samstag, 31. Dezember 2011

Oh menno

wo rast denn bitte schön die Zeit hin?

Ich sitze auf dem Sofa, bin schwer beschäftigt, Pulsschlag ist heute etwas höher - bei jedem Knaller zucke ich zusammen & das Herz rast. Ist nicht leicht an Silvester, wenn man schreckhaft ist.

Aber bevor das Jahr ganz vorbeizieht, sind noch ein paar Projekte offen.
Heute zeige ich davon nur den Reigen aus Weihnachtskugeln: Die Muster entstammen alle dem Buch "Julekuler" von Arne & Carlos. Eine einfache Sammlung von tollen Kugel-Ideen und schönen Bildern. Mit Erläuterungen halten sie sich nicht viel auf, Das zweifarbige Einstricken wird gar nicht erklärt - etwas Hilfestellung hätte ich da schon gebrauchen können. Am Ende hatte ich immer die Hauptfarbe auf dem Finger und habe quasi kontinental gestrickt, während ich das Muster in amerikanischer Wurftechnik eingefügt habe. Und mit insgesamt 11 Kugeln habe ich Weihnachten gut zu tun gehabt :) Gestrickt habe ich sie hauptsächlich aus Lana Grossa Merino Wollen, ich denke vor allem supercool. Als Nadeln habe ich 3er genommen. Ach und die roten Kullern habe ich mit gelb-goldenem Baumwollgarn kontrastiert. Kommt gut rein!

Sonntag, 18. Dezember 2011

Und wieder

wurde ein Baby geboren. Und da nicht immer die Baby Blue Steps herhalten sollten, habe ich diese Anleitung als Inspiration genommen und ähnliche in glatt rechts kreiert: Um genau zu sein habe ich 2 Versuche gebraucht: die erste Version war zu nah an der Originalvorlage und durch die kürzeren Höhen des Patentmusters ist es im glatt rechts vor allem am Spann etwas zu hoch geworden. Man sieht es am besten im Vergleich von der Seite: Also habe ich im zweiten Versuch ein paar Hin-&Rückreihen für den Fußrücken eingelegt, das gefällt mir viel besser.

Und weil zu solchen Schühchen auch passende Mützchen gut ankommen, habe ich eine gestrickt. Mit 88 Reihen ist sie schon eher für 3 Monate alte Jungs als ganz frisch Geborene :) Um den Look zu komplettieren habe ich auch hier einen Rollrand unter das Bündchen gesetzt - ganz zufrieden bin ich damit nicht, mal gucken was die Mama des Kleinen dazu sagt.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt ...

... ist ein Blogtitel, wie er dieser Tage wahrscheinlich etwas häufiger vorkommt. Meiner zielt aber in eine Richtung, die eventuell nicht erwartet wird: es geht nicht um Kerzen oder Advenstkränze, es geht um Solarenergie und LED-1W-Lampen: Ich arbeite im PV-Bereich, und ich bin dankbar dafür, auch wenn unsere Branche und mein Arbeitgeber schon seit längerem harte Zeiten durchmacht - schwere Entscheidungen und schmerzhafte Erfahrungen inklusive. Aber darum soll es jetzt nicht gehen ... denn ich bin dankbar!
Ich bin meinem Arbeitgeber dankbar, dass er mir die Möglichkeit gegeben hat, einem unserer Partner helfen zu dürfen. Ich war mit einem guten Kollegen in Äthiopien um der Stiftung Solarenergie bei der Durchführung eines "Train the Trainer" Kurses in Hawassa zu helfen. Für mich generell eine spannende Erfahrung - mein erstes Mal in Afrika, besonders toll war dabei der Kontakt zu den Menschen - denen der Stiftung, die vielen Gesichter auf der Straße, die Teilnehmer der Schulung, die Kinder der Dörfer, die wir besucht haben, die Solar Technicians.

Richtig viel will ich nciht erzählen, nur ein paar Impressionen teilen, zum Beispiel von der Wasserstelle am Straßenrand Oder dem wundervollen Licht am See bei Sonnenuntergang den freilaufenden Äffchen Farmen & Bearbeitung im Vaterland des Kaffee oder dem Mond, der irgendwie auf dem Rücken liegt . Aber wovon ich eigentlich erzählen möchte, sind die Site Visits, in den wir unterschiedliche Installationen angeguckt haben. Einer galt einer etwas größeren Anlage, die Plan Ethiopia zusammen mit einer Krankenstation im Shebedino Area aufgebaut hat: Man sieht wohl, dass ein Besuch von ca. 20 Leuten durchaus etwas AUfruhr im Dorf versursacht hat ...Die Kinder waren für die Abwechslung auf jeden Fall dankbar und umlagerten uns :)

Im Gegensatz zu den meisten PV-Anlagen in Deutschland (Einspeisung ins Netz) sind die in Äthipoien Off-Grid-Systeme, fast alle dem Eigenverbrauch und zur Speicherung in angepassten Batterie-Systemen. Das Netz reicht ja auch gar nicht in die Dörfer, deren Grundstücke übrigens mit Kakteenzäunen abgesteckt sind :) . Noch spannender waren aber die kleinen Systeme, die die Solar Energy Foundation in den Rural Areas installiert. Auf kleinen Bauernhäusern kann man die 10W-Paneele fast übersehen: Aber dieses reicht aus, um zum Beispiel die kleinen 1W-Lampen in der Rundhütte zu betreiben, oder ein Handyakku aufzuladen oder ein wenig Radio zu hören: Man beachte auch das Bügeleisen ... das ist nicht Strombetrieben (die fressen zu viel Strom) und gehört genau wie die Lampe auf dem allerersten Bild in den Haushalt dieses Schneiders: Dieses Bild hat Abnet gemacht - es zeigt einen Bauern, der sich abends ein kleines Zubrot verdient, indem er unter dem Schein der 1W-LED-Lampe abends Kleidung für das Dorf schneidert & repariert :)

Falls jemand spenden möchte: Schon mit 30€ kann man kleine Solarlampen finanzieren, mit denen man Abends noch etwas Licht für z.B. Hausaufgaben hat. UNd ganz zum Schluss noch 2 Fotos, die das Leben Und versammelte Freude zeigen.

Ich wünsche noch einen schönen dritten Advent!