Tage wie dieser - am liebsten würde ich mich grad in mein Bett legen, Decke (natürlich nur die dünne, es ist zu warm!) über den Kopf und dann die Welt einfach Welt sein lassen. Es ist einer dieser Tage, die morgens mit einer Laus auf der Leber anfangen. Dann kommt der ausgefallene Zug, die nervige, umständliche wachsende Bürokratie eines boomenden Unternehmens, die anstrengende und zeitraubende und ungeplant gründliche Inventur, das unverhoffte Problem bei einem Experiment und ganz zu Schluss, wenn man schon ganz knapp dran ist, um den 18:10 Zug zurück noch zu bekommen, dann muss natürlich der Schlüssel auf magische Weise verschwunden sein! Nunja, er wurde wieder gefunden - allerdings im (nicht umgedrehten) Fahrradschloss! Kann mir mal jemand sagen, wo da heute morgen die Gedanken und der sonst problemlos funktionierende Reflex geblieben sind?
Egal, alles in allem führt es dazu, dass ich zwar immer noch auf Arbeit sitze (der nächste Zug fährt 19:27), ich aber endlich die seit Dienstag offen stehende Wollschaf-Frage beantworten kann.
Dazu noch zwei oder drei Worte: Ich habe nämlich beschlossen, nur noch an den Fragen teilzunehmen, wenn ich auch wirklich eine sinnvolle oder ausufernde oder philosophische Antwort geben kann. Soll heissen, ich werde nicht "weiß ich nicht, weil ichs noch nie gemacht/gehört/gesehen habe" antworten. Ausser ich schaffe es in einem Laber-Anfall dieses "Ich weiss nicht" von vielen Seiten zu beleuchten :)
Aber nun genug davon, heute (am Donnerstag - welch Frevel) beantworte ich endlich die dieswöchige Frage vom Wollschaf:
Sicherlich habt Ihr auch etliche Handarbeitsbücher und -zeitschriften daheim. Mich würde interessieren, ob Ihr aus allen schon etwas nachgearbeitet habt oder ob es auch welche gibt, die Ihr nur durchgeschaut habt. Habt Ihr vor, doch noch irgendwann etwas daraus nachzustricken (-häkeln)? Oder blättert Ihr einfach nur immer wieder gern darin und schaut Euch die Modelle an? Hat es auch Bücher und Zeitschriften darunter, von denen Ihr enttäuscht seid oder die Anleitungen sich als zu schwierig erwiesen haben?
Vielen Dank an Moni für die heutige Frage!
So viele Zeitschriften habe ich gar nicht daheim. Denn oftmals blättere ich Zeitschriften durch, finde nix, was ich spontan nachstricken will und dann mag ich es nicht kaufen, einfach weil mir die Vorstellung fehlt, dass mir in eventuell einem Jahr ein Stück gefallen könnte.
Letztens habe ich mir mal 2 englische Zeitschriften zum reinschnuppern gegönnt. Also da bin ich ja von der Aufmachung soooo angetan ... das sind schon irgendwie Welten zwischen einer Lea und einer Vogue Knitting. Vielleicht lasse ich mich ja zu sehr von der Hochglanzaufmachung blenden - keine Ahnung.
Ob ich etwas aus den amerikanischen Heften nachstricke, weiß ich aber noch nicht. Aber zum immer wieder drin blättern eignen die sich sicher.
Bei Büchern geht es mir ähnlich. Ich habe nur 2 Bücher und in den sind grundlegende Techniken erklärt. Modelle direkt nachgestrickt habe ich nie. Die Bücher werden eher herangezogen, wenn ich nicht so richtig weiterweiß und Hilfe brauche.
Ein Sockenbuch zu Hause kann ich mir momentan gar nicht vorstellen. Brauch ich auch nciht - dafür gibt es viel zu viel anregende Muster im Internet.
Ich suche mir die Modelle sowieso eher im Netz. Da sind dann aber auch Modelle dabei, die in älteren Zeitschriften drin waren. Die Zeitschrift habe ich zwar nicht, aber an die Anleitung kommt man trotzdem irgendwie. Bei Interweave kann man die ja zum Beispiel nachkaufen. So wars zum Beispiel bei meinem Central Park Hoodie.
Und enttäuscht sein kann ich nicht - ich blätter immer durch, bevor ich kaufe.
Und zu schwer gibt es auch nicht. Vielleicht kapier ich etwas nicht auf Anhieb - dann wird rumgesucht/probiert/gefragt und notfalls einfach umgearbeitet!
So, und nun fahr ich zum Bahnhof und treff mich zu Hause mit Freunden auf ein Bierchen. :)
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