Montag, 26. Januar 2009

Abschied ...

... von Renée

Wann sieht ein Walfisch wohl je
Ein Reh? —
Ach du! Renée!
Und führen wir zusammen zur See,
Wir landeten bei den Wilden. —
Sag: Ist es nicht noch schöner, in Schnee
Als in Erde zu bilden?
Und sei auch kein Fuß an dem Sinn;
Es schweben auf tanzender Melodie
Zwei Federn einer Indianerin
Fort, fort in die weite Prärie.
Ade Renée!

Wie dunkelschön war unser Dach,
Als leise wir viere
Zusammenrückten vor Blitz und Krach. —
Ich streichle euch guten Tiere,
Nun ich geh.

Mir ist so dienstmädchen-donnerstagweh,
Weil ich nun weiterfahre.
Und ich war hundert Jahre
Mit dir zusammen,
Renée.

(Joachim Ringelnatz)

Liebe Frau Blasebalg,
nach einigen ausgelassen Mittwochskationen (ich war noch so in Urlaubsstimmung und gar nicht aktionär drauf) möchte ich mit einem kleinen literarischen Beitrag mal wieder etwas beisteuern.

PS: Ich möchte explizit darauf hinweisen, dass ich es tatsächlich geschafft habe, NICHT den Liedtext von "Abschied ist ein scharfes Schwert" als Aktionsbeitrag zu wählen, obwohl mir seit letztem Mittwoch immer wieder dieses Lied aufgrund Ihrer Aktion durchs Ohr hallt. Hoch lebe Roger Whittaker!

1 Kommentar:

Michaela hat gesagt…

... und wenn ich von diesem Lied von Roger Whittaker höre, muss ich immer grinsen, weil ich mich an den schönen Versprecher erinnere, den ich irgendwo mal gehört habe: Abschied ist ein schweres Schaf. *pruust*

LG,
Michaela